Geldanlage

Das Portfolio

Grundsätzlich dient ein Portfolio der Zusammenstellung aller Anlageformen. Hierbei kommt es vor allem auf die Mischung der einzelnen Anlageklassen an. Herausstellen möchte ich zunächst drei grobe Klassifizierungen: Aktien, Immobilien und Anlagen, wie ETFs, Fonds, etc.

Was benötige ich, um mit Wertpapieren zu handeln ?

Bevor es losgehen kann brauchst du ein Depot, welches deine Wertpapiere verwaltet und verwahrt. Hier können Kauf- bzw. Verkaufsorders platziert werden. Oftmals wird das Depot bei Finanzinstituten zusammen mit einem Referenzkonto (z.B. Tagesgeldkonto) angeboten. Über dieses Konto werden die Orders oder Dividendeneinkünfte verrechnet. 

Wie funktioniert die Börse ?

Vorstellen kannst du dir die Börse wie einen Handelsplatz an dem Verkäufer und Käufer von Wertpapieren aller Art zusammenkommen. Auf Basis von Angebot und Nachfrage wird ein Preis ermittelt, der den Kurs eines Wertpapiers widerspiegelt.

Dadurch ist es durchaus üblich, dass der über die Börse ermittelte Wert eines Unternehmens (Kurs multipliziert mit der Anzahl der ausgegebenen Aktien – auch Marktkapitalisierung genannt) größer ist als die Summer der aller Unternehmenswerte. 

Aus diesem Grund spricht man häufig davon, dass an der Börse vor allem Erwartungen gehandelt werden. Manch einer ist davon überzeugt, dass der Kurs noch steigen könnte, andere sind pessimistischer und verkaufen ihre Anteile lieber.

Daraus lassen sich verschiedene Strategien ableiten. So geht es beim Value Investing darum speziell Anteile von Unternehmen zu kaufen, die unterbewertet sind und bei denen darauf gesetzt wird, dass der relativ niedrige Kurs auf wieder auf den Buchwert des Unternehmens steigt. 

Wie treffe ich die richtige Entscheidung bei Geldanlagen ?

Das ist eine gute Frage… Zunächst einmal solltest du dir Gedanken darüber machen, ob du es mental überhaupt verkraftest, wenn deine Anlagen sich nicht in die von dir gewünschte Richtung entwickeln.

Wenn du diese Frage mit einem klaren “JA” beantworten kannst, dann sollte es im nächsten Schritt um das liebe Geld gehen, welches du bereit bist für Investitionen einzusetzen. Denn du solltest nur das anlegen, was du in den nächsten Jahren nicht benötigst. 

Je nach deiner Präferenz kann dein Anlagehorizont länger oder kürzer ausfallen, jedoch solltest du von mindestens einem, wenn nicht sogar bis zu fünf Jahren ausgehen. In dieser Zeit steigt und fällt deine Aktie und wirft in der Zwischenzeit vielleicht sogar etwas Dividende ab.

Da du in vielen Fällen ein Referenz- bzw. Tagesgeldkonto hast, so ist es meiner Erfahrung nach durchaus sinnvoll, auf diesem Konto drei Bruttomonatsgehälter als Sicherheit hinterlegt zu haben. Darüber hinaus gehe ich so vor, dass ich Positionen zu ca. 1000 € zusammenfasse und habe damit immer eine feste Größe, um eine Investition auf dem Aktienmarkt zu tätigen.

Zuletzt solltest du dir dann noch die Frage stellen, in welche Anlageklasse du investieren möchtest. Du kannst mit einer Aktie auf die Wertentwicklung eines einzelnen Unternehmens, mit Aktienfonds oder Indexfonds auf professionell gehandelte Portfolios bzw. auf den gesamten Index oder auch mit Exchange Traded Funds (ETF) auf passive Fonds, setzen.

Das Risiko deiner Geldanlagen minimieren

Viele schlaue Sprüche gibt es zu dem Thema Risiko – und alle sind wahr. Ich kann es euch nur absolut ans Herz legen, setzt nicht alles auf dasselbe Pferd. 

Das Risiko lässt sich in jedem Fall durch die Streuung des Vermögens reduzieren. Profis gehen sogar so weit, dass sie neben der Verteilung auf verschiedene Anlageklassen, Aktien von mehreren Unternehmen aus verschiedenen Branchen in unterschiedlichen Ländern im Depot haben. 

Für gewönhlich hast du sowohl Aktien als auch liquides Kapital auf dem Tagesgeldkonto liegen. Das ist ebenfalls eine Art der Risikostreuung. Ich gehe so vor, dass ich grundsätzlich einheitliche Positionsgrößen von 1000 € bilde und wenn ich einen größeren Betrag zu investieren habe, so nutze ich die Aufteilung in ebendiese Größen. Eine weitere sinnvolle Einteilung ist die Aufteilung des Kapitals in 10% Summen.

Ähnlich gehe ich bei der Aufteilung meiner Anlageklassen vor. der größte Teil ist in Aktien investiert 10-20 % dürfen aber gerne Aktien-/Indexfonds bzw. ETFs ausmachen. Diese Produkte bringen von sich aus eine breite Streuung der in ihnen enthaltenen Aktien mit.

Abschließend möchte ich dich noch auf die wichtigste Regel bei der Anlage aufmerksam machen:
Lass die Finger von Finanzprodukten, die du nicht verstehst und höre auf deinen gesunden Menschenverstand. Begnüge dich mit 2-3% Rendite und freue dich, wenn es doch mehr geworden ist.